Unsere 2 ½-tägige Frauentour führte dieses Jahr an den Neckarsteig - Unterbringung im Hotel Kredell in Neckargemünd. Am 21. Juli 2017 trafen sich 8 Frauen zur diesjährigen Tour. Auch dieses Mal entschieden wir uns, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Von Seelbach mit dem Bus nach Lahr, dann mit der Bahn über Karlsruhe, Heidelberg nach Neckargemünd. Bereits die Busfahrt nach Lahr trieb uns die Schweißperlen auf die Stirn, da der Bus erheblich verspätet losfuhr und in Seelbach schon völlig überfüllt war. Nur durch eine Mitfahrerin, die bereits in Lahr weilte und den Zug am Abfahren hinderte, erreichten wir noch den Zug. Danach erreichten wir pünktlich alle Anschlußzüge. Am Samstag wanderten wir auf der 4. Etappe des Qualitätswanderweges Neckarsteig. Diese führt von der hessischen Gemeinde Hirschhorn bis nach Baden-Württemberg zur Stadt Eberbach. Vom Bahnhof durch die historische Altstadt zum Schloß Hirschhorn. Dort unterhielten wir uns mit einem Stadtführer in historischem Gewand, der uns gern ein paar interessante Tipps mit auf den Weg gab. Das Schloß hinter uns lassend, ging es weiter zur Hoppe-Hütte, bei der wir eine Rast einlegten. Vorbei am Steinernen Tisch, 1797 als Rastplatz für Jagdgesellschaften errichtet, umrundeten wir den Tannenkopf und weiter gings zum Gretengrund. Dieser Teilabschnitt der Wanderroute mißt ca. 11,5 km und größtenteils durch bewaldete Gebiete, aber auch mitunter über steile Wurzelpfade führt.  Und immer wieder ergaben sich schöne Ausblicke auf den sich windenden Neckar. In der reizvollen Innenstadt von Eberbach genossen wir Eisvariationen und Kaffee. Danach fuhren wir mit der S-Bahn nach Neckarsteinach, um dort noch einen Abstecher auf die Hinterburg zu unternehmen, von der man einen phantastischen Blick auf eine der Neckarschleifen geniesen kann. Am Sonntag starteten wir direkt in Neckargemünd und nahmen die Etappe nach Neckarsteinach in Angriff. Wir wanderten vorbei an der Bockfelsenhütte, von der man eine einmalige Aussicht auf Neckargemünd, eine der Neckarschleifen und den Dilsberg hat. Weiter ging es zum Tillystein, am Rande des Qualitätswanderweges. Er erinnert an die Belagerung im Dreißigjährigen Krieg, durch die Truppen von Tilly.  Die  Festung Dilsberg wurde ausgiebig besichtigt, auf den Turm gestiegen, in die Unterwelt zum Wassergraben abgestiegen und danach eine Rast eingelegt. Weiter ging‘s entlang der Neckarschleuse Dilsberg-Neckarsteinach und dem Neckarufer bis zum Etappenende am Bahnhof Neckarsteinach.

 

Das Wetter war wiederum unser Freund, es war tagsüber nicht zu heiß, am ersten Abend fing es erst an zu regnen, als wir bereits auf dem Weg zum Hotel waren, am zweiten Abend hatten wir gerade im Freien gegessen, als der Regen kam. Danach verlegten wir unsere gemütliche Runde ins Restaurantsinnere, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch bescherte.
Zwei wunderschöne Tage bei bester Laune waren zu Ende.  Die Bahn brachte uns dieses Mal pünktlich nach Lahr an, wo wir abgeholt wurden. Auch über das kommende Jahr wurde bereits diskutiert.
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir am Sonntag von Lorch durch das Wispertal nach Kaub. Zu Beginn erwartete uns ein steiler Aufstieg zur Ruine Nollig. Die Belohnung war eine abwechslungsreiche, genussvolle Wegführung hoch über dem Rhein entlang der Weinberge bis ins Retzbachtal. Hier schlägt der Rheinsteig einen kleinen Haken, bis er am Westhang des Engweger Kopfs (356m) wieder an den Strom führt und den Aussichtspunkt Wirbeley erreicht mit einem hervorragenden Blick auf die Rheininsel Bacharacher Werth und den Weinort Bacharach mit der mächtigen Burg Stahleck im Hintergrund. Das Niederthal verlässt der Rheinsteig mit einem kräftigen Anstieg über die Serpentinen des Paul-Claus-Pfads hinauf. Zuvor hat der Rheinsteig auf seinen Pfaden öfters den Blick auf eine kleine Rheininsel mit einer Burg freigegeben. Es handelt sich dabei um die Pfalz bei Kaub, der Burg Pfalzgrafenstein. Weiter vorbei an der Clemenskapelle und schließlich zu unserem Ziel in Kaub.
Das Wetter kam uns entgegen, es war nicht zu heiß, auch leichter Regen konnte unsere Stimmung nicht verdriesen.
Auch die Heimreise wurde mit der Bahn gestartet, in Frankfurt hatte sich unser Anschlußzug bereits verabschiedet, sodaß sich die Ankunft zuhause verzögerte
Zwei wunderschöne Tage bei bester Stimmung waren zu Ende.  Unterstützt bei Planung und Durchführung wurde ich von Marita und Ingeborg. Für das kommende Jahr wurden bereits Wünsche an die Organisatoren geäußert, die sich sicherlich umsetzen lassen.