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Moritz Krämer gehört zum erweiterten Kreis des Landesschülerkaders Ski Alpin.

Bei der Trainingsplanung müssen er und seine Familie in diesem Winter noch flexibler sein als üblich. Ist normalerweise der Schnee der entscheidende Faktor so ist es in diesem Winter die aktuelle Corona Verordnung. Die Verantwortlichen setzen dabei alle Hebel in Bewegung, damit die Schüler zu ein paar Trainingstagen kommen. Rennen gibt es in diesem Winter keine. Dafür gibt es sogenannte „Vergleiche“. Diese sind vergleichbar mit dem Deutschen Schüler Cup der vergangenen Jahre. Vier dieser Vergleiche fanden bereits statt, darunter auch ein Super-G. Für Moritz waren das Training und der anschließende Vergleich die ersten Super-G Erfahrungen. Wer Moritz kennt weiß, dass er hierbei voll in seinem Element war und die Geschwindigkeit in vollen Zügen auskostete.

Der Aufwand für die Organisatoren ist dabei immens. So muss darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Schüler gleichzeitig am Hang sind, weshalb die Jungen an einem anderen Ort fahren als die Mädchen. Beispielsweise sind die Mädchen in Garmisch-Partenkirchen und die Jungen am gleichen Wochenende in Lenggries. Auch für die betreuenden Trainer ist dies ein Spagat, zumal auch hier die Anzahl der Betreuer begrenzt ist. Ergänzend zu den Vergleichen können die Schüler sowohl in Bernau als auch am Feldberg trainieren. Jedoch sind auch hier die Trainingsmöglichkeiten begrenzt – u.a. können die Trainer täglich nur einen Zeitslot von 2 Stunden buchen. Trotz der erschwerten organisatorischen Bedingungen genießen die Schüler um Moritz jede Minute auf der Piste und sind voller Tatendrang bei der Sache.

Die weiteren Schüler des Ski Club Seelbach konnten in diesem Winter leider kein einziges Mal trainieren.

Die nächsten Jahre werden daher zeigen, welche Auswirkungen dieser Winter auf den Breiten- und Leistungssport Ski Alpin hat.

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